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Vizzavona-Tunnel

Hinweis: Die Bildrechte für die hier veröffentlichten Fotos liegen, sofern nicht anders angegeben, bei Marius d'Oriano, L’Île-Rousse, Korsika, Frankreich

Der Vizzavona-Tunnel ist mit 3948 Länge der längste Eisenbahntunnel Korsikas und gleichzeitig der längste Schmalspurbahn-Tunnel Frankreichs.

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Urheberrechte für diese Grafik: Markus Schweiß, GNU Free Documentation License

Das Bauwerk weist für einen Tunnel dieser Länge eine Besonderheit auf, denn es ist weder in der horizontalen noch in der vertikalen Richtung gekrümmt; man kann also von einem Tunnelportal zum anderen schauen. Dies ist eher ungewöhnlich, denn normalerweise liegt der höchste Punkt eines Tunnels in der Mitte, damit beim Bau und beim Betrieb das eindringende Gebirgswasser problemlos zu beiden Tunnelportalen hin abfließen kann.

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Blick vom Bahnhof Vizzavona in den Tunnel. Das winzige weiße Pünktchen in der schwarzen Fläche ist das gegenüber liegende südwestliche Tunnelportal in 3948 Meter Entfernung

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Blick vom nordöstlichen Tunnelportal nach Südwesten. In der Entfernung ist wiederum das südwestliche Portal zu erkennen.

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Ansicht aus dem Tunnel heraus auf den Bahnhof von Vizzavona, dessen Gleisanlagen in den Tunnel hineinreichen.

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Das Südwestportal des Tunnels, leider sieht man das Licht am Ende des Tunnels  wegen schlechter Sichtverhältnisse  (bspw. Nebel, Rauchgase der Eisenbahnfahrzeuge im Tunnel) nicht

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Gedenktafel

Korsika wird auch "Das Gebirge im Meer" genannt und in der Tat kann man das Gelände rund um den Vizzavona-Tunnel als hochalpin bezeichnen. Deshalb kann es dort zu Naturkatastrophen kommen, wie man sie auch in den Alpen kennt. Eine solche traf den Südausgang des Tunnels im Winter 1934, als eine Nassschneelawine das Portal komplett verschüttete. Am 3. Februar 1934 versuchte eine Räummannschaft, das Portal von den Schneemassen zu befreien. Vom Nordostportal war kein Durchkommen mehr möglich, also versuchte man es von Süden her. Die Arbeiten waren bereits im Gange, als eine erneute Lawine den Bahninspekteur Paul Moracchini in den Tod riss. Eine Gedenktafel am Südportal erinnert an das Ereignis.

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